Elisabethenschule

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Die Elisabethenschule mit dem Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung in Ludwigshöhe duckt sich in die vorhandene Hangmulde und läßt den Blick frei auf die in unmittelbarer südlicher Nachbarschaft gelegene kleine Bergkirche St. Vitus.

Ausgeführt wurde eine leichte Holzständerkonstruktion. Neben positver CO2-Bilanz ermöglichte dies eine umfassende Vorfertigung in der Werkstatt, somit kürzere Montagezeit auf der Baustelle gegenüber einer konventionellen Bauweise und geringere Störungen des laufenden Schulbetriebes durch „trockenen Ausbau”.

Die Gestaltung des Erweiterungsbaus hatte darauf Rücksicht zu nehmen, dass er zeitweise Lebensbereich für geistig Behinderte ist. Neben eindeutiger, klarer Wegeführung sind vor allem die „Nahsinne” anzusprechen. Aktivierung der Sinne durch Sehen, mit Hilfe von unterschiedlich großen Räumen, einfachen Formen, klaren Farben, Material und Struktur. Haptische Erlebnisse von Unterschieden, wie hart/weich, glatt/rau, kalt/warm werden angeboten und bestimmen das Materialkonzept.

In einer Projektwoche haben wir sowohl bei uns im Architekturbüro als auch in der Schule mit den Schülern anhand von Modellen ihre entstehende neue Umwelt „erarbeitet”. Zur guten Wahrnehmung im Raum ist die unterschiedliche Führung des natürlichen Lichtes wichtig. So gibt es das Himmelslicht in Form von Dachperiskopen über dem zentralen Allraum, das großflächige und blendfreie Nordlicht in den Gruppenräumen 4 und 5, oder den „Fernrohrblick” auf den alten Kastanienbaum.