Stadtkrone

in ARGE mit Mann+Schneberger, Marc Flick und GDLA Landschaftsarchitektur

1-Konzerthaus Nürnberg-Ansicht-1000x700_72dpi
Konzerthaus_Grundrisse _ 0. EG
previous arrow
next arrow

Wettbewerb

STADTKRONE – der musikalischen Kultur ein würdiges Zeichen

Das neue Konzerthaus an der Meistersingerhalle positioniert sich als Hochpunkt an der Kreuzung Münchener Straße und Schultheißallee. Seine markante Höhe bildet ein Gegengewicht zu den beiden Verwaltungshochhäusern der N-ERGIE und der Bundesagentur für Arbeit. Mit seiner auratischen Krone setzt das Konzerthaus somit auch der Kultur im Nürnberger Stadtraum ein Zeichen. Der Neubau versteht sich als eigenständiges Konzerthaus und hält respektvollen Abstand zu dem denkmalgeschützten Ensemble der Meistersingerhalle, eine interne Verbindung der beiden Gebäude besteht unterirdisch. Der Platz fungiert als Gelenk und führt die Besucher dem Gebäude zu. Mit den bogenförmigen Arkaden öffnet sich das Foyer zu diesem Platz und vereint sie als Veranstaltungsort.

Architektur

Ein ganz grundsätzlicher Ansatz ist es, dem Gebäude durch die Stapelung – Foyer, Hinterhaus, Konzertsaal- eine maximale Höhe zu verleihen. Selbstbewußt wird hierdurch die internationale Bedeutung deutlich. Die Höhe setzt nicht nur städtisch ikonisch Zeichen, sondern bietet dem Besucher ein einprägendes Erlebnis im Innenraum. Das Foyer erstreckt sich vom Erdgeschoss vertikal bis zur Verteilerempore und spannt so einen eindrucksvollen Luftraum durch das Gebäude auf. Es ist durch seinen öffentlichen Charakter als einladende Geste zu verstehen.

4-Konzerthaus Nürnberg-GR EG 00_600x500_72dpi
5-Konzerthaus Nürnberg-GR E 01_600x500_72dpi
6-Konzerthaus Nürnberg-GR E 02_600x500_72dpi
7-Konzerthaus Nürnberg-GR E 03_600x500_72dpi
8-Konzerthaus Nürnberg-GR E 04_600x500_72dpi
previous arrow
next arrow

Nicht nur Konzertbesucher sollen zum Verweilen eingeladen werden. Auf dem Weg nach oben erlebt man Einblicke in das Hinterhaus und begibt sich live durch das Vorgeschehen des Konzertes. Sonst dem Besucher Verborgenes, wird erlebbar gemacht.

Oben auf dem Hinterhaus angekommen, taucht der Besucher aus dem rotgefärbten Betonsockel von Foyer und Hinterhaus auf und befindet sich unter dem großen Konzertsaal auf einer von Glas umgebenen Ebene, die den Blick über die Stadt in nördlicher und den Luidpoldpark in südlicher Richtung freigibt.
Der mit Kirschholz ausgeschlagene Konzertsaal befindet sich unter der gläsernen Hülle die den Saal wie ein güldener Vorhang verhüllt. Schemenhaft zeigt sich die Funktion der Umgebung überstrahlt von der wärmenden Aura die nicht nur von Material und Beleuchtung erzeugt wird, sondern auch durch die Innere Kraft des Baues und seiner Bedeutung für die Stadt Nürnberg.

Der Sockelbereich, mit seiner klassischen Architektursprache aus Bögen und Arkaden, stellt mit seiner roten Farbe Beziehungen zum klassischen Städtebaus Nürnberg her. Aus dieser massiven Bausubstanz strahlt hinter Glas der Konzertsaal, das Herzstück des Hauses, über die Stadt.